Wir wollen jetzt ein wenig in der grossen Sandkiste spielen. Der Hilux hat für solche Unternehmungen verdammt viel Gewicht auf der Hinterachse und so wird kurzerhand der Dorfschmied von Douz eingespannt: Er soll für das Reserverad eine Halterung für vorne schweissen, die auch bei der österreichischen Zulassungsbehörde Gefallen findet.
Na ja – wir befürchten, letztere Prämisse hat er nicht ganz umsetzen können ;-)) Gekostet hat der Spass 5 Stunden und (für hiesige Verhältnisse stark überteuerte) 30 Euro. Aber schön ist es geworden!
Egal, los geht’s! Zuerst holen wir uns in Jemna Wasser. Hier strömt unglaublicherweise nebeneinander kaltes und brühend heisses Wasser aus der Tiefe. Beides mit hohem Druck und jeder kann sich bedienen.
Danach durchqueren wir einige Bilderbuch-Oasen mit Dattelpalmen en masse, bevor es wieder in die Dünen des grossen Erg geht. Hier verbringen wir 2 Nächte in totaler Wüsteneinsamkeit im Ein-Millionen-Sterne Hotel „Luxi“.
Die Umgebung bietet nicht nur herrliche Dünen aus feinem, hellbeige gefärbtem Sand: Hier formen Sand, Grundwasser und Gips wundersame Gebilde, sogenannte Sandrosen.
Spannend wird es, ob der Hilux – von seinem Huckepackgewicht Wohnkabine befreit – im Sand gute Figur macht.
Das testen wir ausgiebig und haben grossen Spass dabei. Einmal sanden wir ordentlich ein, natürlich ausgerechnet als der Wind mal wieder stärker bläst. Mit unseren Sandblechen und viiiiiiiiiiiiel Schaufelarbeit befreien wir uns aus der mißlichen Lage.
Nicht nur kleine Buben träumen vom Sandkistenspielen 🙂
Danach weiter an den größten Salzsee Nordafrikas, den Chott El Djerid. Wir kommen am frühen Abend an.
Hier ist das eine oder andere zu schwere Fahrzeug im Salzschlamm steckengeblieben:
Das einzige Problem das wir haben ist, dass uns bald der Gin für unseren Gin Tonic ausgeht.
Noch ein paar Impressionen:
Servus Wüstenfüchse!<br />Hoffentlich ist der Kleine Maxi nicht zu lange in der Sankiste geblieben :-)<br />LG